Hallo, ihr Lieben!
Vielleicht wisst ihr, dass ich nicht nur Autorin, sondern auch Buchbloggerin bin. Für meinen Instagram-Kanal überlege ich mir, wie ich ein Buch in Szene setzen kann, um euch Lust darauf zu machen, das zu lesen.
Neulich habe ich “A single Night” von Ivy Andrews gelesen. Das Buch ist bei Blanvalet erschienen und ist der erste Liebesroman aus der L.O.V.E.-Reihe. Das Buch hat mir sehr gefallen, da ich Liebesromane ja sehr gerne lese.
Gleich am Anfang, ich glaube, es war auf Seite 17, gab es eine Stelle, bei der mich nicht einfach nur die Muse geküsst hat. Kein unschuldige Küsschen auf die Wange, bei dem ich mir dachte, dass ich mir die Nägel in den Farben des Covers lackieren sollte, wenn ich es auf Instagram präsentiere. Die Muse hat mich hinter ein Bücherregal gezogen, mir die Klamotten heruntergerissen und heimliche Dinge mit mir gemacht.
Bevor ich mich in der Metapher verliere, erzähle ich euch lieber mal, was genau passiert ist. Die Protagonistin des Buchs heißt Libby. Zu Beginn der Geschichte ist sie Modebloggerin (sie möchte Designerin werden) und darf die Fashion Week in New York besuchen. Und dort trifft sie zum ersten Mal den jungen aufstrebenden Stardesigner Jasper Chase – und sieht eine seiner Kreationen auf dem Laufsteg:
„Ob das echte Scheine sind?, frage ich mich unwillkürlich, als ein Abendkleid, gefertigt aus unzähligen kunstvoll gefalteten Ein-Dollar-Noten, an mir vorbeischwebt. Der weit ausgestellte Rock raschelt bei jedem Schritt, während sich die Korsage wie eine zweite Haut an den Oberkörper des Models schmiegt. Erst bei näherem Hinsehen erkenne ich, dass die Scheine am Saum des Rocks rötlich verfärbt sind. Geld, an dem Blut klebt. Und doch sieht man hier Haute Couture vom Feinsten.“
Das Buch habe ich erst einmal fertig gelesen. Aber meine Gedanken kehrten immer wieder zu diesem Dollarkleid zurück. Und so kam es zu den aufwändigsten Bildern, die ich jemals für Instagram gemacht habe. Ich habe das Kleid nachgebastelt.
Weder die Autorin noch der Verlag wussten Bescheid, dass ich das mache. Es ist ganz einfach: Ich hatte Lust darauf, also habe ich es umgesetzt. Einfach Netflix an und losgebastelt. Es hat ungefähr eineinhalb bis zwei Wochen gedauert, bis das Kleid fertig war. Als ich es dann gepostet habe … was soll ich sagen? Die Reaktionen waren großartig. Die Autorin hat sich gefreut, der Verlag auch, ich wurde zu einem Podcast eingeladen, immer mehr Autor*innen melden sich bei mir, weil sie wollen, dass ich sowas auch zu ihren Büchern mache. Das ist natürlich schmeichelhaft und zeigt mir, dass ich irgendwas richtig gemacht habe.
Den Instagram-Beitrag findet ihr hier.
Übrigens würde ich ja wirklich gerne behaupten, dass das mein erfolgreichster Instagram-Post äwwa ist. Leider belegt dieser Post nur Platz 2. Den ersten Platz, so leid es mir tut, belegt ein Selfie am Karnevaldonnerstag, das ich einfach schnell gemacht habe, weil ich an dem Tag noch nichts gepostet hatte. Ein Bild, das nur so viele Likes bekommen hat, weil ich Hashtags wie “Kölle Alaaf!” und sowas benutzt habe. Es hat nicht mal was mit Büchern zu tun. Hmpf. Gut, dass mich das kein bisschen nervt. Aber sowas von überhaupt nicht. Gggrrr …
Das Making Of des Kleides könnt ihr übrigens auf meinem YouTube-Kanal sehen.
Weil ich sehr stolz auf dieses Kleid und auf die Reaktionen bin, wollte ich das auch hier auf meinem Blog festhalten. Nun gilt es, weitere Bücher zu lesen, damit mir andere Dinge einfallen, die ich auf Instagram umsetzen kann – und natürlich auch mein eigenes Buch fertigzustellen, denn “Zickiger Zuckerguss” soll auch bald erscheinen …
Haltet die Ohren steif und seid nett zueinander!
Eure Zippi
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